Allen Vereinen ein erfolgreiches 2016!

Von Bernhard Krebs

Es ist der 22. Januar und ich habe gerade bei einer Vereinsveranstaltung all jenen, denen ich zum ersten Mal in diesem Jahr begegnet bin, ein „Frohes 2016“ gewünscht – natürlich mit dem kleinen Zusatz „Es gilt hoffentlich noch.“ Unter dem Motto „lieber spät als nie“ wünsche ich heute allen Vereinen ein rundum erfolgreiches Vereinsjahr 2016 sowie …

genügend Durchhaltekraft und ein langes Leben, das allen Abgesängen auf die Vereinskultur zum Trotz immer wieder aufs Neue beweist: Totgesagte leben länger. Dieser Wunsch gilt in besonderer Weise allen Vereinen, die nicht hipp sind und deshalb mit Nachwuchsproblemen kämpfen.

…dass Ihr alle Neuerungen in Eurem Verein übersteht. Und vielleicht sogar die eine oder andere dabei ist, die Euch wirklich weiter bringt. Ich habe keine Ahnung, ob fünf Sätze bis elf Siegpunkte und größere Bälle den Tischtennisvereinen etwas genützt haben – in jedem Fall gilt: Es gibt sie noch!

…Nachwuchs, immer reichlich und gerne aufmüpfig. Es sind die Kritischen (und häufig Frechen) unter den Jungen, die vielleicht sehr anstrengend sind, sich aber auch meist schon früh mit dem Verein identifizieren. Oft sind sie die unbequemen, künftigen Vereinsvorsitzenden, sicher nicht zum Schaden des Vereins.

genügend Mitglieder, die sich engagieren. Die wissen, dass es in einem Verein ohne Vorstandschaft nicht geht und deshalb ihr Scherflein dazu beitragen, indem sie einen Posten übernehmen. Und die dann natürlich auch den Rückhalt aller anderen Mitglieder bekommen, wenn gemeinsam Krisen durchstanden werden müssen.

…mehr als einen Sponsor, von denen ein Verein sich aufgrund ihrer Vielzahl nicht abhängig machen muss. Der TSV 1860 München macht es leider vor, wie man es nicht machen sollte.

Spaß und Freude im Verein und an der Vereinsarbeit. Denn mal ehrlich: Es ist Freizeit, die wir im Verein verbringen. Kostbare Freizeit, die man nicht mit Stress und Streit verplempern sollte.

…Gemeinden, die ihre Vereine wertschätzen. Und zwar nicht nur mit großen Reden im Rahmen von publikumswirksamen Meisterschaftsfeiern, sondern auch, wenn es um die Finanzierung von nötigen Anschaffungen geht. Dabei muss es ja nicht immer der Stadtsäckel sein, der geschröpft wird – oft hilft auch ein vermittelndes Wort des Bürgermeisters bei der lokalen Wirtschaft.

genügend Vereinszeit ohne Handy, Smartphone oder Tablet. Nutzt die Gelegenheit und macht etwas miteinander, das nicht online ist. Tut etwas für Euren Nacken und hebt den Kopf – und schaut Eurem Gegenüber in die Augen. Hört zu, was andere sagen, und nehmt den Verein als die Gelegenheit, zwischendurch mal wieder an einem realen Leben teilzunehmen.

…Mitglieder, die wissen, wann die beste Zeit zum Aufhören ist. Ob Spitzensportler oder Vereinsfunktionär – nicht nur die Beispiele Lothar Matthäus und Sepp Joseph zeigen auf sehr negative Weise, wie ehemals geachtete Persönlichkeiten ihrem Verein einen Bärendienst erweisen und ihren eigenen Ruf auf dramatische Weise schädigen.

… last but not least ein Vereinsheim. Es ist so wichtig für Vereine und im Idealfall eine wunderbare zweite Heimat.

Und was wünscht Ihr Eurem Verein? Verratet es uns doch bitte via Kommentar-Funktion oder einfach per eMail an blog@vereinskult.de.

 

 

 

 

 

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