Zitate für eine Trauerrede

Der graue November passt zum Thema. Zu den traurigsten und zugleich schwierigsten Aufgaben eines Vereinsvorsitzenden oder des dazu bestellten Vertreters gehört die Trauerrede am Grab eines verstorbenen Vereinsmitglieds. Denn viele Vereine pflegen noch diese Tradition, dem Toten auf diese Weise die letzte Ehre zu erweisen.

Eine Grab- und Trauerrede, die es nicht nur bei beliebigen Standard-Floskeln belassen will, beinhaltet ein paar individuelle Worte – und wenn diese nicht einfallen wollen, das eine oder andere passende Zitat … z.B. aus folgender VereinsKULT-Sammlung.

Vorab ein kurzes Beispiel für den Aufbau einer Trauerrede:

Sehr geehrte trauernde Angehörige und Freunde der Verstorbenen, verehrte Trauergemeinde!

Die Mitglieder des Vereins XY nehmen in tiefer Trauer Abschied von Mitglied Z.

Mitglied Z war über xx Jahre Mitglied in unserem Verein. In all den Jahren und Jahrzehnten, die nicht nur einfach waren, hielt xy unserem Verein die Treue. Als hoch geschätztes Mitglied wirkte er u.a. …

Der große österreichische Schauspieler Paul Hörbiger sagte einmal „Für angenehme Erinnerungen muss man im Voraus sorgen.“ Es ist schön sagen zu können, dass Z genau dies getan hat. Dafür möchte ich ihm im Namen unseres Vereins und ganz persönlich danken.

Wir werden sein Andenken in Ehren halten und seiner stets mit Respekt und aufrichtiger Anerkennung gedenken. Als Zeichen unserer Wertschätzung lege ich im Namen unseres Vereins ein Kranzgebinde nieder.  Lieber Z, ruhe in Frieden!

Aber nicht nur Paul Hörbiger „lieferte“ ein passendes Zitat für eine Trauerrede, auch folgende Worte und Sprichwörter können am Grab oder in der Kirche dabei helfen, den Anwesenden Trost zu spenden und der Beisetzung/dem Requiem einen zusätzlichen würdigen Rahmen zu geben:

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können.“  (Jean Paul , deutscher Schriftsteller (1763-1825))

„Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen.“ (Marcus Tullius Cicero, römischer Staatsmann (106-43 v. Chr.))

„Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben vorangegangen.“  (Heiliger Augustinus, Kirchenvater (354-430))

Und es wird die Zeit kommen, in der wir uns nicht nur an dich erinnern, sondern auch ein Glas auf dich erheben. Wir werden mit dir lachen und alte Geschichten erzählen und dafür sorgen, dass wir dich nicht vergessen.“ (Emil Jarko, deutsch-tschechischer Aphoristiker)

„Es ist gut, den Toten die Treue zu halten. Wenn wir tun, was sie tun wollten, werden wir glücklich sein.“  (Elsa Triolet, französische Schriftstellerin (1896-1970))

„Der Tod wird zum Sinn des Lebens wie der auflösende Akkord zum Sinn der Melodie.“ (Jean-Paul Sartre, französischer Philosoph (1905-1980))

„Es tut weh und es tut gut an dich zu denken. Wir vermissen dich und wir sind dankbar, dass du da warst. Und wahrscheinlich ist es genau so richtig.“ (Unbekannter Autor)

„Es tröstet mich zu wissen, dass die Zeit niemals gereicht hätte, dir angemessen Danke zu sagen.“ (Emil Jarko, deutsch-tschechischer Aphoristiker)

„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“ (Albert Schweitzer, deutsch-französischer Arzt und Theologe (1875-1965))

„Alle weltlichen Dinge sind nur ein Traum im Frühling. Betrachte den Tod als Heimkehr.“ (Konfuzius, chinesischer Philosoph (661 – 479 v.Chr.))

„Unsere lieben Toten sind nicht gestorben, sie haben nur aufgehört, sterblich zu sein.“ (Ottokar Kernstock, österreichischer Dichter und Priester (1848-1928))

Kennt Ihr auch Zitate für eine Trauerrede? Dann verratet sie uns doch bitte via Kommentar-Funktion oder einfach per eMail an blog@vereinskult.de.

 

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